Neue elektronische Schießstände

Meßgenauigkeit liegt bei unter fünf hundertstel Millimeter

Die Braunschützen mit ihren über 100 Mitgliedern sind eine traditionsbewusste erfolgreiche Gemeinschaft. Jetzt haben sie ihre Schießanlage auf elektronischen Betrieb umgebaut. Damit sind sie erst der fünfte Verein unter den über 40 im Schützengau Passau Stadt und Land. „Das hat uns viel Geld und Arbeit gekostet“, blickt Schützenmeister Hans Rodler auf diese großartige Gemeinschaftsleistung zurück.

Alleine die Investition in die Technik habe fast 25 000 Euro verschlungen. Dazu haben die Schützinnen und Schützen noch über 350 Arbeitsstunden beim kompletten Umbau der Anlage geleistet. Natürlich gibt es auch einen 25 Prozent-Zuschuss der Regierung von Niederbayern aus Staatsmitteln zur Förderung des Schießstättenbaus und eine bereits versprochene spürbare Förderung durch die Gemeinde Salzweg. Das Ergebnis sind acht elektronische Schießstände von DISAG, worüber sich natürlich ganz besonders die Aktiven freuen und das sind immerhin rund 20 Erwachsene und etwa gleich viele Kinder und Jugendliche, die ab 12 Jahren am Betrieb der Sportschützen teilnehmen dürfen.

Sportwart Erich Schreiner erläuterte bei einem Rundgang die Anlage, die einen besonderen Service für die Zuschauer bringt, weil im Aufenthaltsraum live das Schießen und die Treffer auf Großbild-TV mit verfolgt werden können. Interessant ist auch, dass hier nicht mit Lasergewehren geschossen wird, sondern mit den handelsüblichen Sportwaffen Luftpistole und Luftgewehr sowie Bleikugeln. Die Kugel wird dabei beim Durchdringen des Lichtvorhanges durch Optiken mit 40 000 Bildern pro Sekunde mehrmals vermessen, das ergibt eine Meßgenauigkeit von unter fünf hundertstel Millimeter. Wenn im Herbst dann das Bürgerschießen auf dem Programm steht, können auch die Normalverbraucher erstmals auf dieser super modernen Anlage mit den neuesten Sicherheitsstandards schießen.

 

Von Josef Heisl