Gründungsfest: 50 Jahre

Braunschützen stehen für 50 Jahre Tradition, Sport und Gemeinschaft

Jubiläum mit großem Schützenzug gefeiert – Maria Rodler mit Gold geehrt – 65 000 Schützen gratulierten

Straßkirchen  Die Braunschützen feierten am Wochenende ihr 50-jähriges Gründungsjubiläum zusammen mit hunderten von Schützenschwestern- und Brüdern sowie vielen Ortsvereinen. Schützenmeister Johann Rodler war ein Stein vom Herzen gefallen, als der Wettergott am Sonntag für den Festzug ideale Voraussetzungen bot.

Die Pfarrkirche St. Ägidius war zu klein für die riesige Festgemeinde. In einem eindrucksvollen Gottesdienst, zelebriert von Domkapitular i.R. Dr. Hans Kümmeringer, wies Festprediger Thomas Weggartner auf die Werte hin, die von den Schützenvereinen hochgehalten werden. „Pflege der Tradition, der Gemeinschaft und die Arbeit im Ehrenamt sind auch christliche Werte“, betonte der Pastoralreferent. Zur aktuellen Kritik an den Schützen und ihren Waffen meinte Weggartner, dass das Ziel des Vereins, für den verantwortungsvollen Umgang mit Waffen zu stehen und die Jugend dahingehend zu schulen Anerkennung verdiene. Im Übrigen komme der Name „Schützen“ nicht von schießen, sondern von beschützen.

Beim anschließenden kilometerlangen Festzug durch Straßkirchen, der vom Jubelverein und den beiden Patenvereinen Rupertusschützen Salzweg und Schlossschützen Leoprechting angeführt wurde,  boten die Schützen- und die Ortsvereine ein buntes Bild. Besonders die Straßkirchner Trachtenkapelle, die Blaskapelle Salzweg und die Schützenkapelle Mahd begeisterten die Zuschauer am Straßenrand mit schmissigen Märschen.

Im Festzelt gab es dann viel Lob für die Braunschützen, ihre Führung und die Pioniere um die bereits verstorbenen Ehrenschützenmeister Erich Schichl und Schützenmeister Johann Reitberger. Sichtlich begeistert von der Schar der Gäste nannte Schirmherr und Bürgermeister Horst Wipplinger das Jubiläum einen Festtag für die ganze Gemeinde und die Braunschützen eine wichtige Gemeinschaft. Für die „Mutter der Braunschützen“ Maria Rodler hatte er einen großen Blumenstrauß mitgebracht.  Die stellvertretende Landrätin Gerlinde Kauppa stellte Konzentration, Jugendförderung und Gemeinschaft in den Mittelpunkt ihrer Laudatio. Die Grüße von 65 000 Schützen im Bezirk Niederbayern und von den Schützenvereinen Straßkirchen bei Straubing und Straßkirchen in Oberbayern überbrachte Bezirksehrenschützenmeister Siegfried Schneider. Für die 33 Jahre, die Fahnenmutter Maria Rodler bereits dem Verein gedient hat, wurde sie von Gauschützenmeister Michael Hirschenauer mit dem Gauehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Hirschenauer lobte besonders die Kontinuität bei den Braunschützen, die seit ihrer Gründung erst den vierten Schützenmeister haben. Mit der Verteilung der Erinnerungsgeschenke an die Gastvereine klang ein Jubiläum aus, das mit einem Sommerbiathlon am Samstag begonnen hatte, bei dem am Abend die österreichische Spitzenkapelle „Die Dorfer“ den Festgästen einheizte und das am Sonntag mit einem würdigen Festgottesdienst und einem begeisternden Festzug bei den Straßkirchnern noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Von Josef Heisl

 

Eindrücke vom Festzug:

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